Was ist ernst i. (sachsen-coburg und gotha)?

Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha, mit vollständigem Namen Ernst Anton Karl Ludwig von Sachsen-Coburg und Gotha, wurde am 2. Januar 1784 in Coburg, Deutschland, geboren. Er war der erste Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha und regierte von 1826 bis zu seinem Tod im Jahr 1844.

Ernst I. war der zweite Sohn von Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld und Augusta Reuß zu Ebersdorf. Nach dem Tod seines älteren Bruders übernahm er 1826 die Regierungsgeschäfte. Als Herzog war er bekannt für seine Reformbemühungen und seine Förderung von Wissenschaft, Kunst und Bildung.

Eine der bedeutendsten Errungenschaften von Ernst I. war die Gründung der Universität von Coburg im Jahr 1821. Diese Hochschule existiert noch heute und trägt den Namen "Hochschule Coburg". Ernst I. war auch ein leidenschaftlicher Förderer der Naturwissenschaften und gründete das Naturhistorische Museum Coburg.

Ernst I. heiratete im Jahr 1817 die Prinzessin Louise von Sachsen-Gotha-Altenburg, mit der er eine stabile und glückliche Ehe führte. Das Paar hatte zwei Söhne, darunter Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der später als Prinzgemahl von Königin Victoria von Großbritannien bekannt wurde.

Ernst I. starb am 29. Januar 1844 in Gotha. Nachfolger als Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha wurde sein Sohn Albert, der eine bedeutende Rolle in der europäischen Geschichte spielen sollte. Albert wurde der Vater von König Edward VII. von Großbritannien und Großvater von König George V.

Insgesamt wird Ernst I. als ein prinzipientreuer und fortschrittlicher Herrscher angesehen, der sich um das Wohl seiner Untertanen und die Entwicklung seines Herzogtums kümmerte. Er hatte großen Einfluss auf die spätere Entwicklung des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha, das zahlreiche Verbindungen zu europäischen Königshäusern hatte.